Das Fracking fossiler Brennstoffe ist ein äußerst dreckiges Geschäft: Es verwüstet Landschaften, tötet Wildtiere, vergiftet das Grundwasser und führt zu Menschenrechtsverletzungen und chronischen Krankheiten bei Anwohner*innen.
Trotz alledem hat ein brandneuer Bericht enthüllt, dass die Nationalbank der Schweiz (SNB) – eines der reichsten Länder der Welt – über 8,2 Milliarden Euro in Frackingunternehmen steckt! Wenn wir diese giftige Industrie stoppen wollen, müssen Investitionen in Fracking abgezogen werden.
Und dieses Mal kommt der Druck von innen, denn Aktionär*innen ergreifen Maßnahmen und fordern die Ekō-Gemeinschaft auf, internationalen Druck auf die Bank auszuüben -- ein Novum für diesen verschwiegenen Finanzriesen! Am Hauptsitz der Bank wird eine Gruppe von Aktionär*innen in wenigen Tagen unsere Namen persönlich überreichen -- sind Sie dabei?
Eine überwiegende Mehrheit der Schweizer Kantone spricht sich strikt gegen Fracking aus. Die Schweizerische Nationalbank behauptet jedoch, dass ihre Investitionen mit den Schweizer Werten im Einklang stehen. Die SNB hat es zu lange geschafft, ihre schmutzigen Investitionen zu vertuschen. Diese Neuigkeit wird hohe Wellen schlagen.
Die Klimakrise steht auch vor der Tür der SNB. Das kann sie nicht länger ignorieren. Eine aktuelle Studie verdeutlicht die „dramatische Beschleunigung“ des Abschmelzens der Schweizer Gletscher. Durch Fracking gelangt eine große Menge Methan in unsere Atmosphäre -- so trägt es maßgeblich zur weltweiten Klimakrise bei.
Noch verschlimmert wird das Ganze durch die Tatsache, dass eine einzelne Fracking-Bohrstelle 9 Millionen Liter Wasser verbraucht -- das Äquivalent von 16 olympischen Schwimmbecken. Dieses Wasser wird durch verschüttete Chemikalien und Lecks verunreinigt. Kinder, die in der Nähe von Fracking-Bohrlöchern leben, haben ein zwei- bis dreimal höheres Risiko, an einer Form von Leukämie zu erkranken.
Die Schweizerische Nationalbank investiert Milliarden in Frackingunternehmen. Wenn die SNB ihre Investitionen zurückzieht, wird dies ein schwerer Schlag für diese zerstörerische Branche sein. Wir brauchen möglichst viele Menschen, die jetzt den Druck erhöhen, und gemeinsam mit den Aktionär*innen unsere Forderungen direkt zum Hauptsitz der Nationalbank bringen.
Unsere starke Bewegung hat keine Angst davor, die größten Finanzinstitute zur Rechenschaft zu ziehen. Mehr als zwei Jahre lang kämpften 175.000 von uns dafür, die Europäische Zentralbank (EZB) daran zu hindern, öffentliche Gelder in Milliardenhöhe zur Finanzierung der größten Umweltverschmutzer Europas zu verwenden und drängten sie dazu, einen Plan zur Abkehr von fossilen Brennstoffen auszuarbeiten.
Gemeinsam können wir der zerstörerischen Frackingindustrie einen entscheidenden Schlag versetzen und unseren Planeten schützen -- lassen Sie uns diese Chance nutzen.
Fordern Sie die Schweizerische Nationalbank auf: Schluss mit den Fracking-Investitionen!
Mehr Informationen
Unsere SNB. 20. November 2023.
Naturschutz.ch. 24. November 2023.
Nau. 19. November 2023.
Bloomberg. 19. November 2023.