*** Update: 13. Juni 2025 ***
Landet bald Gentechnik auf unseren Tellern, ohne dass wir etwas davon mitbekommen werden? Seit Jahren wirken wir mit Partner*innen dagegen an und schon über 400.000 von uns sind dabei.
Und bald könnte die endgültige Entscheidung fallen. Zum Monatsende versammeln sich wichtige Entscheidungstragende, um durch die Hintertür zu entscheiden, neue gentechnisch veränderte Organismen (GVO) ohne Kennzeichnung, Risikoprüfung und Rückverfolgbarkeit zuzulassen. Aber das wollen und dürfen wir nicht einfach passieren lassen!
Gentechnik ohne Kennzeichnung gefährdet unsere Wahlfreiheit über das, was auf unseren Tellern landet, sowie die Transparenz unserer Lebensmittelsicherheit und der landwirtschaftlichen Produktionen.
Jetzt, kurz vor den entscheidenden Gesprächen, müssen wir ordentlich Dampf machen. Jede Stimme zählt -- machen Sie mit:
An alle EU-Abgeordneten und Entscheidungstragenden: Sichern Sie unser Recht auf Wahlfreiheit und setzen Sie sich für eine gentechnikfreie Landwirtschaft ein -- keine Gentechnik durch die Hintertür!
Mehr Informationen:
Start der Trilog-Verhandlungen zur Regulierung Neuer Gentechnik, Lebensmittel ohne Gentechnik, 14.Mai 2025.
Wahlfreiheit bewahren – Keine Gentechnik durch die Hintertür!, BNN e.V., 29. April 2025.
No GMOs through the Backdoor, demeter, 17. April 2025 (in englischer Sprache).
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Stellen Sie sich vor: genmanipulierte Nahrungsmittel ohne unser Wissen!? Das könnte bald Realität werden -- die EU will die Risikoprüfung und Kennzeichnung für neue Gentechnik-Pflanzen teilweise aufheben.
Verbraucher*innen könnten sich künftig nicht mehr gegen die Produkte der riskanten Agrogentechnik-Landwirtschaft entscheiden -- eine große Gefahr für uns, unser Ökosystem und das Zuhause der Bienen.
Gentechnik-Pflanzen können die Nahrungsnetze des Ökosystems stören und die Gesundheit von Bienen und anderen Insekten gefährden.
Deswegen bündeln wir unsere Kräfte mit der Aurelia Stiftung, und starten eine öffentlichkeitswirksame Kampagne, um die politischen Entscheidungsträger*innen zum Handeln aufzufordern!
Wir fordern:
- Auch neue gentechnisch veränderte Organismen (GVO) müssen so gekennzeichnet werden, dass Verbraucher*innen, Imker- und Bäuer*innen, Züchtung, Handel und Verarbeitung sie jederzeit erkennen und vermeiden können.
- Auch neue GVO müssen weiterhin entsprechend dem EU-Vorsorgeprinzip einer Risikoprüfung und -bewertung unterzogen werden.
- Rückverfolgbarkeit und Nachweisverfahren müssen eine Zulassungsvoraussetzung für GVO bleiben, ebenso die Rückholbarkeit. Wer GVO auf den Markt bringt, muss für Risiken und Folgeschäden haften.
- EU, Bund und Länder müssen mehr Forschung zu Umwelt-, Biodiversitäts- und Gesundheitsrisiken neuer GVO, zu ihren sozio-ökonomischen Auswirkungen sowie zur Entwicklung genereller Nachweisverfahren fördern.
- Um eine vielfältige, klimafreundliche und sozial gerechte, ökologische und bäuerliche Landwirtschaft voranzubringen, sollten vor allem Forschung und Weiterentwicklung von bewährten und wirksamen gentechnikfreien agrarökologischen Methoden gefördert werden.
In Kooperation mit
Mehr Informationen
BMUV. 16. Juni 2022.
Bayrischer Rundfunk. 16. Juni 2022.
Aurelia Stiftung. 9. Juni 2022.
Aurelia Stiftung. 20. Juni 2022.