Einige der größten Hotelketten der Welt bieten Rabatte für Mitglieder der berüchtigten US-Waffenlobby NRA an -- einer Organisation, die behauptet, das Recht auf den Besitz halbautomatischer Waffen sei „allen Amerikanern von Gott gegeben“.
Die Lockangebote von Marriott, Hilton und Holiday Inn helfen der NRA, jährlich Millionen Dollar in Mitgliedsbeiträgen zu kassieren -- Geld, das in den Taschen von Politiker/innen landet, die sich bei jeder Gelegenheit einer vernünftigen Waffengesetzgebung widersetzen.
Seit Jahren werden nach Schießereien Forderungen nach Veränderung laut. Doch es tut sich nichts, weil die Legislative angesichts eines von der NRA gesponserten Kongresses in einer Pattsituation steckt.
Doch das könnte sich jetzt ändern.
Die Überlebenden des letzten großen US-Schulmassakers in Florida setzen sich unermüdlich dafür ein, dass Politiker/innen auf Spenden der NRA verzichten -- und halbautomatische Waffen verboten werden.
Gemeinsam können auch wir dabei helfen, der NRA die Stirn zu bieten und ihrem massiven Einfluss auf die US-Politik etwas entgegenzusetzen. Bewegen wir Marriott, Hilton und Holiday Inn jetzt dazu, ihre Komplizenschaft mit der Waffenlobby zu beenden!
Unglaublich: Nachdem ein ehemaliger Schüler 17 Schüler/innen und Lehrer/innen der Marjory Stoneman Douglas High School mit einem Sturmgewehr erschossen hat, verteidigt die NRA offensiv das „Recht“ von Zivilisten auf Besitz von militärischen Waffen, die für den Kampfeinsatz konzipiert sind.
Und während das Schicksal der Parkland-Schüler/innen einige Politiker/innen zum Umdenken bringen, spricht weiter das NRA-Geld.
In einer CNN-Fernsehdebatte wich der Senator von Florida kürzlich einem Parkland-Schüler aus, der von ihm forderte, zukünftig die Finanzierung der NRA abzulehnen und ein Verbot von Sturmgewehren zu unterstützen. Wir fragen uns, ob die 3,2 Millionen US-Dollar damit etwas zu tun haben könnten, die die NRA in die Wahlkampagne des Senators gesteckt hat?
Klar ist: Die NRA spricht nicht für den Durchschnittsamerikaner. Eine Umfrage im Jahr 2016 hat gezeigt, dass 63 Prozent der Amerikaner für ein Verbot von halbautomatischen Waffen sind.
Aber es liegt an uns, dafür zu sorgen, dass unsere Stimmen lauter sprechen als das schmutzige Geld der NRA.
Wir schließen uns daher zusammen, um die NRA da zu treffen, wo es weh tut -- bei ihren Mitgliedschaften -- und rufen Marriott, Hilton und Holiday Inn auf, keine Preisnachlässe mehr für NRA-Mitglieder zu bieten.
Wir wissen, dass unsere Kampagne ankommt: Wir stehen in Kontakt mit einem Vertreter der Hilton-Kette -- doch noch ist die Hotelkette nicht bereit, ihre Komplizenschaft zu beenden.
Bisher haben zehntausende Menschen in den USA ihre Stimme erhoben -- lassen wir den weltweit agierenden Hotelketten jetzt die Macht der internationalen Solidarität spüren.
Sind Sie dabei?
Fordern Sie von Marriott, Hilton und Holiday Inn, sich der Bewegung für vernünftige Waffengesetze anzuschließen und die Rabatte für NRA-Mitglieder zu streichen!
Mehr Informationen
NRA boycott causes hotel chains, rental car companies to cut ties
Newsweek. 23. Februar 2018.
Newsweek. 23. Februar 2018.
The NRA is being supported by these companies
ThinkProgress. 20. Februar 2018.
ThinkProgress. 20. Februar 2018.