Dank Ihrer Unterstützung haben wir vor Kurzem eine inspirierende und bewegende Aktion in Mexiko-Stadt durchgeführt.
Es ist der allererste offline SumOfUs-Aktion im globalen Süden -- ohne Sie hätten wir das nicht geschafft.
Wir wollten die Menschenrechtsverletzungen und die Umweltzerstörung, durch der Bau des katastrophalen Massentourismusprojekts „Maya-Zug“ mit sich führt, in die öffentliche Aufmerksamkeit bringen.
Denn die Bahntrassen werden quer durch wertvolle Regenwaldflächen gelegt und vertreiben indigene und lokale Gemeinschaften aus ihrer Heimat. Hunderte vom Aussterben bedrohte Jaguare werden ihren Lebensraum verlieren.
Gemeinsam mit sechs lokalen Organisationen haben wir auf einer der belebtesten Straßenkreuzungen der Millionenstadt eine Protesttafel angebracht. Ein sogenanntes „Antimonumento“, das auf die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen und die Umweltzerstörung des Projekts aufmerksam macht und von nun an als dauerhafte Warnung dient.
Die Auswahl des Standortes für unser Mahnmal war kein Zufall. Die Straße Avenida Reforma wird seit Jahren von sozialen Bewegungen für künstlerischen Protest genutzt, um auf diverse Themen aufmerksam zu machen.
Auf der Tafel, die aus einem für die Region Yucatán typischen Stein gefertigt wurde, steht: „Hier hinterlassen wir unsere Worte der Warnung, dass im Namen dessen, was Sie ‚Entwicklung‘ und ‚Fortschritt‘ nennen, der „Maya-Zug“ gebaut wird, obwohl er lokale Gemeinschaften vertreibt, Arten auslöscht, den Dschungel verwüstet und Ökosysteme bedroht. Nur Sie werden in der Zukunft sagen können, ob sich dieses Projekt wirklich gelohnt hat.“
Der auf der Tafel abgebildete Baum ist eine Ceiba, ein für die Maya heiliger Baum. Der Baum ist symbolisch zwischen Bahngleise platziert, der diese durchbricht, um den Widerstand der indigenen und lokalen Gemeinschaften zu verdeutlichen. Wir haben die Tafel mit Fotos umgeben, die die Umweltzerstörung dokumentieren, sowie mit unserer Petition, die bis dahin von über 145.000 SumOfUs-Mitgliedern unterschrieben wurde.
Auch die Presse wurde von unserer Aktion angezogen. Unsere Partner*innen, die direkt von den Baumaßnahmen für den Zug betroffen sind, und der Experte Roberto Rojo, ein Biologe aus Yucatán, welcher bereits für die Tagesschau interviewt wurde, sprachen mit den Medien über die katastrophalen Einflüsse des Zugs.
Unsere Aktion schlug Wellen -- über vierzehn nationale und internationale Medien berichteten darüber.
Hier ist ein tolles Video von unserem Aktionstag, das die Nachrichtenagentur La Jornada dokumentierte. Auf unserer Facebookseite finden Sie unsere Live-Videos zum Ansehen und Teilen. Und unzählige Fotos aus Mexiko-Stadt!
Mit dieser Aktion haben wir das zerstörerische Projekt „Maya-Zug“ in den Vordergrund der Öffentlichkeit gerückt. Es ist der Erfolg einer starken Koalition, die wir mit einigen der einflussreichsten Menschenrechts- und Umweltrechtsorganisationen Mexikos gebildet haben.
Durch Ihre Unterstützung konnten wir dazu beitragen, ein Kunstwerk des Protestes zu schaffen, das für immer in Mexiko-Stadt bleiben wird. Es ist eine stetige Erinnerung an den wachsenden Widerstand gegen den „Maya-Zug“.