Raus aus der Kohle, rein in den Gerichtssaal -- damit hat die niederländischen Regierung nicht gerechnet, als sie etwas für den Klimaschutz tun wollte: Uniper, eine frühere Konzerntochter von E.ON, will die Niederlande wegen des Kohleausstiegs verklagen.
Entschädigungen in Milliardenhöhe -- obwohl das Werk sogar noch bis 2030 am Netz bleiben darf? Wenn Uniper damit durchkommt, droht uns eine europaweite Klagewelle, die den Klimaschutz gefährdet. Lassen wir das nicht zu und sorgen wir gemeinsam mit öffentlichem Druck dafür, dass Uniper die Klage zurückzieht.
Andere Kohlekonzerne wie RWE stehen bereits in den Startlöchern: Kommt Uniper mit seiner Klage durch, werden auch sie versuchen, ihr dreckiges Kohlegeschäft vor Gericht zu vergolden.
Dabei drängt die Zeit -- denn die schädliche Wirkung von Kohle auf Klima und Umwelt ist unumstritten: Es ist der Brennstoff mit der schlechtesten Klimabilanz. Neben CO2 werden gesundheitsgefährdende Luftschadstoffe und sogar toxische Metalle freigesetzt.
SumOfUs-Mitglieder wie Sie setzen sich auf unterschiedlichste Weise für die Rettung unseres Klima ein. Erst kürzlich haben über 130.000 SumOfUs-Mitglieder den Baustopp der größten Kohlegrube der Welt in Australien gefordert. Heute müssen wir unsere Nachbar*innen in der Niederlande unterstützen. Lassen Sie den Kohleriesen Uniper wissen, dass eine Klage gegen die Niederlande auch ein Kampf gegen Tausenden von SumOfUs-Mitgliedern bedeutet.
Fordern Sie den Kohleriesen Uniper auf, auf die Klage gegen die Niederlande zu verzichten.
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FAZ. 2. August 2019.
FAZ. 11. September 2019.