Toleranz und Respekt schreibt der Fußballclub FC St. Pauli nicht nur in seinen Leitlinien groß. Kaum ein Verein ist gesellschaftlich so engagiert. Doch was St. Paulis Trikotausrüster jetzt gemacht hat, passt überhaupt nicht zu diesem Selbstverständnis.
Der Chef von Ausrüster Under Armour hat sich als Trump-Fan geoutet. Er bezeichnete den Trump als “Bereicherung” für die USA - ungeachtet seiner rassistischen und frauenverachtenden Ansichten.
In den USA steht Under Armour jetzt unter Druck: Zahlreiche Stars distanzieren sich von diesem Sponsor, große Ladenketten boykottieren die Produkte. Wenn der FC St. Pauli seine Vereinswerte ernst nimmt, muss er jetzt reagieren und sich von Under Armour trennen.
St. Pauli beschränkt sich bisher auf ein Statement, in dem man sich wünscht, dass Under Armour seine Unterstützung “überdenkt”. Doch eines ist sicher: Wer sich auf die Seite von Trump stellt, der steht nicht für eine offene Gesellschaft. Das sollte auch St. Pauli klar sein.
SumOfUs-Mitglieder setzen sich weltweit gegen Hass und Diskriminierung ein. Gerade erst haben wir die Lufthansa dazu gebracht, ihre Werbung auf der rechten Hetzseite Breitbart zu stoppen. Stoppen wir jetzt auch die Trump-Freunde von Under Armour.
Fordern Sie den FC St. Pauli auf, seinen Ausrüstervertrag mit dem trump-freundlichen Konzern Under Armour aufzulösen!
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taz. 14. Februar 2017.