450.000 Tonnen Wertstoffe landen jedes Jahr in Deutschland im Restmüll -- sie werden einfach verbrannt, obwohl sie umweltschonend recycelt werden könnten. Diese Ressourcen wollte Umweltministerin Hendricks eigentlich per Gesetz retten.
Doch nun droht unsere Ministerin vor Discountern und Getränkeriesen zu kapitulieren: Der aktuelle Gesetzentwurf bedeutet weniger Mehrweg statt mehr, Wertstoffe aus Gebrauchsgegenständen werden gar nicht geschützt, Anreize für ressourcenarmes Produzieren fehlen -- es geht nur noch um Verpackungen statt um nachhaltige Produkte.
Umweltverbände laufen Sturm gegen das geplante Gesetz, das Industrie-Interessen schützt, statt unsere Umwelt. Machen wir der Umweltministerin jetzt klar, dass Sie Verantwortung für uns und unsere Umwelt trägt und nicht für die Industrie.
Eigentlich hatte sich die aktuelle Regierung im Koalitionsvertrag vorgenommen: Die Wertstoffsammlung wird von Verpackungen auf Produkte ausgeweitet. Aber davon ist nun keine Rede mehr. Nur noch der Umgang mit Verpackungsmüll wird geregelt -- statt Abfall zu vermeiden, bevor er anfällt.
SumOfUs kämpft weltweit für eine nachhaltige Weltwirtschaft. Wir lassen unseren Supermärkten den Wegwerf-Wahnsinn nicht durchgehen. Zeigen wir jetzt Ministerin Hendricks: Wir haben den Müll satt.
Fordern Sie Umweltministerin Hendricks auf, beim „Verpackungsgesetz” den Umweltschutz zu achten statt Industrie-Interessen!
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global°. 4. August 2016.
taz. 2. August 2016.