UPDATE:
Das neueste TTIP-Leak enthüllt: TTIP könnte die Energiewende in Deutschland abwürgen. Erneuerbare Energien sollen nicht mehr vorrangig in die Stromnetze eingespeist werden -- damit könnte z.B. schmutzige Braunkohle-Energie wieder die Oberhand gewinnen.
Die von Greenpeace öffentlich gemachten Dokumente zeigen erneut: TTIP ist eine Katastrophe für den Umwelt- und Verbraucherschutz. Unser Protest hat das Abkommen schon ordentlich ins Wanken gebracht -- jetzt müssen wir dranbleiben, um das Abkommen endgültig zu stoppen!
Monsantos Genmais auf unseren Tellern und Schweinefleisch vollgepumpt mit Wachstumshormonen -- mit TTIP vergeht uns gründlich der Appetit.
Was in der EU aus Gründen des Verbraucherschutzes verboten ist, sehen Agrarkonzerne als Hindernis für ihre Profite. Und mit TTIP haben sie einen Weg gefunden, dieses Hindernis zu beseitigen.
Doch wir sind nicht bereit, den Konzern-Lobbyisten kampflos das Feld zu überlassen. Der breite Protest von Gewerkschaften, Umwelt- und Verbraucherorganisationen zeigt Wirkung: Die EU-Kommission schwächelt in ihrer Position und sieht sich sogar genötigt, bei den Regierungen der EU-Länder um Bestätigung ihres Verhandlungsauftrags für TTIP zu bitten.
Nutzen wir den Moment der Schwäche -- wenn wir weiter Druck machen, können wir TTIP endgültig zu Grabe tragen!
Egal, was sie persönlich von Gentechnik oder dem Einsatz von Hormonen in der Schweinezucht halten: Wir sind davon überzeugt, dass wir darüber entscheiden sollten, was in unser Essen kommt und was nicht -- und nicht die Konzerne.
Eine Paralleljustiz für Unternehmen und weitreichenden Einflussmöglichkeiten für Lobbyisten -- TTIP stellt Konzernen einen kompletten Werkzeugkasten bereit, um Politikerinnen in ihrem Sinne unter Druck zu setzen.
Die SumOfUs-Gemeinschaft setzt alles daran, das Abkommen zu verhindern: Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen haben wir die EU-weite selbstorganisierte Bürgerinitiative gegen TTIP gestartet -- und mehr als drei Millionen Unterschriften gesammelt.
Mit Anzeigen in Zeitungen sorgen wir regelmäßig dafür, dass die TTIP-Verhandlungen nicht unbemerkt über die Bühne gehen. Und gemeinsam mit einem breiten Bündnis haben wir zwei Anti-TTIP Demonstrationen auf die Beine gestellt, deren Ausmaß alle Erwartungen übertroffen hat.
Erst vor Kurzem hat eine Studie der Bertelsmannstiftung die bestätigt, was viele von uns schon geahnt haben: Die Zustimmung zu dem Handelspakt fällt rapide -- sowohl in Europa als auch in den USA.
Dieser Erfolg macht Mut für unsere weitere Arbeit. Doch wir wissen auch, dass Scharen von Lobbyisten von Monsanto, Nestlé und Co alles daran setzen werden, TTIP durchzudrücken. Deshalb müssen wir jetzt dran bleiben und den Druck aufrecht erhalten.
Dürfen wir auf Sie zählen?
Mehr Informationen
Spiegel Online. 11. Juli 2016.
Süddeutsche Zeitung. 2. Mai 2016.
Süddeutsche Zeitung. 12. September 2014.