TTIP gefährdet die Gesundheit -- denn auch Pharmakonzerne erhalten mehr Macht als je zuvor.
Wenn das Freihandelsabkommen durchkommt, können Konzerne gegen Staaten vorgehen, die Medikamenten-Preise begrenzen: So könnten Medikamente für Kranke unbezahlbar werden, nur damit die Profite stimmen.
Ob Umweltschutz, soziale Standards oder unsere Gesundheit: Den Preis für TTIP zahlen wir Bürgerinnen und Bürger. Doch die Amtsträger in der EU spüren bereits unseren Widerstand: Gerade sah sich die EU-Kommission genötigt, bei den Regierungen der EU-Länder um Bestätigung ihres Verhandlungsauftrags für TTIP zu bitten.
Wenn wir weiter Druck machen, davon bin ich überzeugt, können wir TTIP endgültig zu Grabe tragen!
TTIP zu stoppen ist eine gewaltige Aufgabe. Wir nehmen es mit Heerscharen von Lobbyisten von Monsanto, Nestlé und Co auf, die das Handelsabkommen durchdrücken wollen und sich ihrer Sache schon sicher waren.
Doch SumOfUs-Mitglieder haben ihre Pläne durchkreuzt: Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen haben wir die EU-weite selbstorganisierte Bürgerinitiative gegen TTIP gestartet -- und mehr als drei Millionen Unterschriften gesammelt.
Mit Anzeigen in Zeitungen sorgen wir regelmäßig dafür, dass die TTIP-Verhandlungen nicht unbemerkt über die Bühne gehen. Und gemeinsam mit einem breiten Bündnis haben wir zwei Anti-TTIP Demonstrationen auf die Beine gestellt, deren Ausmaß alle Erwartungen übertroffen hat.
Unser Protest wirkt: Erst vor Kurzem hat eine Studie der Bertelsmannstiftung die wachsende TTIP-Skepsis bestätigt: Die Zustimmung zu dem Handelspakt fällt rapide -- sowohl in Europa als auch in den USA.
Mehr Informationen
EU-Kommission stoppt Bürgerinitiative gegen TTIP
Süddeutsche Zeitung. 12. September 2014.
Süddeutsche Zeitung. 12. September 2014.
TTIP - Amerika macht Druck wie nie
Süddeutsche Zeitung. 2. Mai 2016.
Süddeutsche Zeitung. 2. Mai 2016.