Die tödliche Gefahr ist unsichtbar, und doch zu erahnen: Rund um die Fabriken in Indiens “Pharma-Hauptstadt” riecht es nach Schwefel und Fäkalien, grauer Schaum wabert auf dem Wasser. Europäische Pharmakonzerne produzieren hier nicht nur Antibiotika -- sondern auch multiresistente Supererreger.
Durch schwerwiegende Sicherheitsmängel bei der Produktion gelangen Arzneimittel in die Umwelt und es entstehen antibiotikaresistente Bakterien -- eine tickende Zeitbombe, die die ganze Menschheit gefährdet.
Die EU hätte die Möglichkeit, das durch Sicherheitsauflagen zu verhindern. Doch die EU-Richtlinien sind nicht streng genug. So können Arzneimittelhersteller weiter ungestraft belastetes Abwasser in die Umwelt ableiten und die Gesundheit der Welt aufs Spiel setzen. Es ist höchste Zeit, dass die EU handelt und dafür sorgt, dass diese Praktiken ein Ende haben.
Bei Recherchen von WDR, NDR und SZ zeigten Proben, dass die Grenzwerte für Medikamente im Wasser um mehrere tausend Mal überschritten wurden. Die beteiligten Wissenschaftler schlagen Alarm -- doch die Pharmakonzerne lehnen jede Interviewanfrage zum Thema ab.
Immer wieder versuchen große Pharmakonzerne, auf Kosten der Umwelt und unserer Gesundheit Profit zu machen, weil die Politik nicht einschreitet -- doch die SumOfUs-Mitglieder lassen das nicht zu. Erst vor kurzem haben wir erfolgreich Druck auf Merck, Sharp and Dome gemacht, die für ihre Produkte Pferdeblut von Qual-Farmen gekauft hatten. Schreiten wir auch in diesem Fall ein.
Fordern Sie die EU-Kommission auf, strengere Sicherheitsstandards für Arzneimittelhersteller zu beschließen und die Entstehung tödlicher Superkeime zu verhindern!
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