Elektroautos haben ein sauberes Image -- doch für den Rohstoff Kobalt in ihren Akkus schuften Kinder ab sieben Jahren in Kongos Minen und riskieren dabei ihr Leben.
Amnesty International hat gerade aufgedeckt: Führende Autokonzerne wie Daimler tun viel zu wenig gegen Kinderarbeit. Und das, obwohl die Organisation die Konzerne schon im letzten Jahr mit den Mißständen konfrontiert hat. Ihr beschämendes Urteil über Daimler: "erhebliche Mängel" bei der Bekämpfung von Kinderarbeit.
Mit Elektroautos will sich Daimler einen modernen grünen Anstrich geben -- massive Ausbeutung von Kindern passt da nicht ins Bild. Machen wir jetzt gemeinsam Druck: wenn wir den Autogiganten bewegen, senden wir ein Signal an alle Technologie-Firmen.
Amnesty International hat 29 Unternehmen untersucht -- die Ergebnisse sind bedrückend: keins erfüllt seine Sorgfaltspflichten. Dabei gibt es längst Leitprinzipien der UN und OECD-Leitsätze für Minerale, nach denen Konzerne transparent gegen Menschenrechtsverletzungen in ihrer Lieferkette vorgehen müssen.
SumOfUs kämpft weltweit dafür, dass Menschen wichtiger sind als Profite -- und das mit Erfolg. Schon mehrmals konnten wir verhindern, dass Nestlé in Neuseeland, Kanada und den USA lokalen Gemeinschaften das Grundwasser abpumpt. Bewegen wir jetzt Daimler und stoppen die Kinderarbeit.
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Amnesty International. 15. November 2017.
Süddeutsche Zeitung. 15. November 2017.