Vor drei Jahren stand Starbucks für Kinderarbeit in Guatemala in den Nachrichten. Heute zeigt der Bericht „Behind Starbucks Coffee" von Repórter Brazil, dass die Lieferketten des Kaffeeriesen noch immer mit Kinder- und Sklavenarbeit durchsetzt sind.
Starbucks kehrt solche Skandale gerne unter den Teppich und verweist stolz auf sein ‘Coffee Farmer and Equity (C.A.F.E.)’ Verifizierungsprogramm. Diese Richtlinien sollen sicherstellen, dass sein Kaffee etwa frei von Kinderarbeit ist -- doch das ist offensichtlich gelogen!
Dieses Mal werden wir Starbucks nicht davonkommen lassen: Der Kaffeeriese hat einen neuen CEO, Laxman Narasimhan -- als neue Führungskraft ist sein Image und Ruf noch sehr empfindlich. Ein Skandal und öffentlicher Aufschrei über Starbucks’ weiterbestehende Kaffeesklaverei könnte seiner Karriere – und dem Konzern – erheblichen Schaden zufügen.
Als globale Gemeinschaft können wir den CEO dazu bringen, die Arbeitsbedingungen bei Starbucks endgültig fair und nachhaltig zu gestalten. Wenn wir die Marke von 100.000 Unterschriften knacken, werden wir ihm die Petition persönlich übergeben. Sind Sie dabei?
Im August 2022 befreiten brasilianische Behörden 17 Arbeiter*innen auf einer Kaffeeplantage in Campos Altos, Brasilien, von moderner Sklaverei. Unter ihnen befanden sich ein 15-jähriges Mädchen und zwei Jungen im Alter von 16 und 17 Jahren. Sie wurden gezwungen, in der prallen Sonne körperliche Schwerstarbeit zu leisten.
Experten*innen weisen seit Jahren auf die Missstände von Starbucks-Verifizierungsprogramm C.A.F.E. und fordern dringend Verbesserungsmaßnahmen sowie die Umsetzung von internationalen Fair-Trade-Richtlinien.
2016 siegte die Ekō-Gemeinschaft gegen den Kaffeeriesen und brachte ihn dazu, nachhaltiges Palmöl zu beziehen. Heute können wir Starbucks dazu bringen, Kinder- und Sklavenarbeit aus seinen Lieferketten zu verbannen und Menschenrechte endgültig zu schützen.
Fordern Sie Starbucks auf, seine Lieferketten aufzuräumen und faire Arbeitsbedingungen zu schaffen!
Mehr Informationen
Repórter Brazil. 1. November 2023.
The Guardian. 1. März 2020.
Fairtrade International. 15. Juli 2021.
FAZ. 4. März 2020.
RND. 3. März 2020.