Das kanadische Bergbauunternehmen Belo Sun plant die Errichtung der größten Tagebau-Goldmine Brasiliens am Ufer des Xingu-Flusses.
Indigene Gemeinschaften und wertvolle Ökosysteme sind in sehr großer Gefahr.
Die Region kämpft bereits mit den verheerenden Auswirkungen eines der größten Staudämme der Welt. Jetzt bringt Belo Sun noch Wasserverschmutzung und Abholzung mit ins Spiel und droht gleichzeitig damit, genau die Menschen zu verklagen, die unter dieser rücksichtslosen Gier leiden.
Aber Belo Sun handelt nicht allein -- das Unternehmen wird mit 14 Millionen US-Dollar durch die Royal Bank of Canada (RBC) finanziert. So schürt die Bank Zerstörung und Leid in der Region. Die RBC ist eine der größten institutionellen Investorinnen von Belo Sun. Wir müssen ihnen den Geldhahn zudrehen und ihr Vorhaben stoppen!
Laut Expert*innen besteht beim Bergbauprojekt von Belo Sun ein „unannehmbar hohes Risiko“ eines Bruchs. Dieser würde die Umgebung innerhalb von Minuten mit bis zu 9 Milliarden Litern giftigem Cyanid-Schlamm überfluten.
Ein unschätzbar wertvolles Ökosystem könnte kontaminiert werden -- und es steht bereits am Rande des Zusammenbruchs. Und dennoch steckt die Royal Bank of Canada weiterhin Geld in dieses katastrophale Projekt.
Durch die Missachtung der UN-Konvention, die eine freie, vorherige und informierte Zustimmung traditioneller Gemeinschaften vorschreibt, hat Belo Sun den Gemeinden Baumaßnahmen und Landraub aufgezwungen -- mit der RBC als Komplizin. Gegenüber Aktionär*innen behauptet Belo Sun jedoch, die Sorgfaltspflicht erfüllt zu haben. So werden die sozialen, ökologischen, rechtlichen und finanziellen Risiken des Projekts verharmlost.
Und es kommt schlimmer: Belo Sun verklagt die Menschen, die versuchen, ihre Lebensgrundlage und die Umwelt vor weiteren Schäden zu schützen.
Dieses riesige Unternehmen glaubt das Recht zu haben, Land und Wasser ausbeuten und vergiften zu dürfen -- und die Royal Bank of Canada unterstützt es dabei. Alles im Namen des Profits.
Doch wir können sie aufhalten! Noch haben wir Zeit, die Tier- und Pflanzenwelt, die lokalen Gemeinschaften und unsere Zukunft zu retten. Sind Sie dabei?
Mehr Informationen
KoBra. 14. September 2023.
Nachrichtenpool Lateinamerika. 8. Oktober 2019.
BankTrack. 8. Dezember 2022.
Mongabay. 12. Januar 2023.