Das Blut trächtiger Stuten enthält das Hormon PMSG. Um dieses Hormon für die Pharmaindustrie zu gewinnen, werden tausende Pferde zu Tode gequält.
Doch einer der größten Abnehmer des Qualhormons in der EU versucht den Skandal komplett auszusitzen -- und das Blut-Geschäft am Laufen zu halten: das deutsche Unternehmen IDT Biologika.
Die Lebensbedingungen der Pferde auf den Blutfarmen sind ein Albtraum. Unsere Partner haben aufgedeckt: Auf Farmen in Uruguay und Argentinien wird ihnen fast ein Viertel ihres gesamten Blutes auf einmal abgezapft -- und das Woche für Woche, monatelang. So viel Blutverlust macht die Pferde schwer krank und kann sogar zum Tod führen.
Nur trächtige Stuten bilden das Hormon PMSG aus. Deswegen werden sie immer wieder zur Schwangerschaft gezwungen, ihre Föten werden abgetrieben. Wenn sie diese Strapazen überleben, aber nicht mehr trächtig werden können, landen sie wie Wegwerfartikel auf dem Schlachthof.
Das PMSG der trächtigen Stuten verkaufen die Pharmakonzerne an die Fleischindustrie, um damit die industrielle Ferkelproduktion noch effizienter zu machen.
Wir finden: Pferde wir Zapfanlagen zu behandeln, um die industrielle Fleischproduktion noch zu beschleunigen -- das ist einfach falsch!
Der Druck auf die Branche ist groß -- immer mehr Politiker/innen, Organisationen und Menschen wie Sie und mich empört das Elend der Pferde. Wenn zehntausende Menschen sich direkt an den deutschen Konzern wenden, können wir auch IDT Biologika zum Handeln bewegen.
Dank jahrelanger Recherchearbeit der Animal Welfare Foundation und ihrer Partner in Uruguay, und dank des Engagements hunderttausender SumOfUs-Mitglieder konnten wir den Pharmariesen MSD zum Umdenken bewegen: der Konzern bezieht für seine Produkte kein Stutenblut mehr aus Südamerika.
Bewegen wir jetzt auch IDT Biologika.
Mehr Informationen
MDR. 31. Januar 2017.
Tierschutzbund Zürich, Animal Welfare Foundation. 30. Oktober 2015.
Süddeutsche Zeitung. 29. September 2015.
Osnabrücker Zeitung. 14. April 2016.
Radio Dreyeckland. 12. Januar 2017.