TTIP könnte schon bald Geschichte sein: Immer mehr Politiker sprechen davon, dass das gefährliche Handelsabkommen mit den USA gescheitert sei. Doch wir dürfen nicht vergessen: CETA liegt immer noch auf dem Tisch. Das Handelsabkommen mit Kanada ist TTIP zum Verwechseln ähnlich -- und wenn CETA kommt, ist ein Sieg gegen TTIP wenig wert.
In diesem Monat treffen sich Vertreter der EU und Kanadas in Bratislava, um CETA weiter voranzubringen. Sie wollen aufs Tempo drücken, damit CETA nicht genauso ins Wanken gerät wie TTIP -- aber sie haben ihre Rechnung ohne uns gemacht!
Österreich ist für uns ein entscheidender Akteur in diesen Gesprächen. Bundeskanzler Kern hat TTIP abgelehnt und äußert auch an CETA Zweifel. Doch die Befürworter des Deals - die Industrielobby, die EU-Kommission und Deutschland - üben massiven Druck aus.
CETA erhält weniger Aufmerksamkeit als TTIP, ist aber genauso gefährlich: Umwelt- und Sozialstandards stehen auf dem Spiel. Und jeder Konzern mit einem Tochterunternehmen in Kanada könnte durch CETA europäische Regierungen verklagen.
Seit Jahren kämpft SumOfUs gegen die Handelsabkommen, mit denen globale Konzernen nach immer mehr Macht über politische Entscheidungen greifen. Die Erfolge der letzten Monate zeigen, wie viel wir gemeinsam bewegen können. Sorgen wir jetzt dafür, dass CETA keine Chance hat.
Rufen Sie die Bundesregierung auf, das Handelsabkommen CETA abzulehnen!