Aufgedeckt hat diesen Skandal der Landwirt Didier Thourvenin, dessen Hof direkt neben den Müllhalden liegt. Jetzt wird er von Nestlé vor Gericht gezerrt -- der Konzern will ihn zum Schweigen bringen und so die Umweltverschmutzung vertuschen.
Schon seit Jahren kämpft Didier gemeinsam mit den Einwohner*innen seiner Gemeinde gegen Nestlés Wassergeschäft und dessen Folgen für Umwelt und Menschen -- unterstützen wir ihren Kampf, indem wir diesen Skandal öffentlich machen.
2014 wurden Nestlés illegaler Müll erstmals entdeckt -- seither hat der Konzern nichts getan. Erst als vor kurzem weitere Deponien aufgedeckt wurden und die Presse berichtete, hat Nestlé ihre Existenz zugegeben. Doch statt die Umweltschäden umgehend zu beheben, geht der Konzern nun gegen denjenigen vor, der sie öffentlich gemacht hat.
Denn Nestlés Geschäft in Vittel ist einträglich: Mehr als 1,5 Milliarden Flaschen Wasser füllt das Unternehmen jährlich in der Region ab -- das entspricht einem Umsatz von 245 Mio. €, den Nestlé sich nicht nehmen lassen will.
Dies ist nicht unser erster Kampf gegen Nestlé. Erst letztes Jahr haben Sie gemeinsam mit tausenden SumOfUs-Mitgliedern und den Einwohnern von Vittel Nestlés umweltzerstörendes Wasserleitungsprojekt gestoppt. Heute können wir Nestlé erneut dazu bewegen, seine Umweltzerstörung zu stoppen.
Fordern Sie Nestlé auf, sofort Maßnahmen zu ergreifen, um die Umwelt zu schützen und die Klage gegen den Landwirt Didier Thouvenin fallenzulassen.
Mehr Informationen
A Vittel, Nestlé entre faux verdissement et vrais déchets
Libération. 26. Mai 2021.
Libération. 26. Mai 2021.
Neuer Ärger für Nestlé in Vittel
Der Beobachter. 10. Juni 2021.
Der Beobachter. 10. Juni 2021.