Die Namen dieser Spekulanten sind bekannt -- es ist die Gruppe „ABCD“: Archer Daniels Midland (ADM), Bunge, Cargill und die Louis Dreyfus-Gruppe. Sie sind für die starken Preissprünge der letzten Jahre mitverantwortlich und für die daraus folgende Nahrungsmittelkrise.
Noch bleibt die Europäische Kommission untätig und verharmlost die Skrupellosigkeit der Spekulationen als etwas Gutes für den Markt. Doch das wollen wir uns nicht länger gefallen lassen!
Expert*innen zufolge macht die Nahrungsmittelspekulation bis zu 40 % des Preisanstiegs bei den Rohstoffen, wie zum Beispiel Kartoffeln, Hafer und Roggen, aus. Und diesen Anstieg spüren wir sehr deutlich -- spätestens an der Supermarktkasse.
Mounir Laggoune, Spezialist für Finanzanlagen bei der Finanz- und Investitionsapp Finary, beobachtet, dass die Gewinne der ABCDs im letzten Jahr explodiert sind: „Dreyfus ist ein Unternehmen mit einem Umsatz von 30 Milliarden Dollar und einem Gewinn von über einer Milliarde. Es sind profitable und undurchsichtige Unternehmen, die sich in der Schweiz oder den USA befinden. Jahre wie 2022 sind für sie gesegnet, weil die Preise in die Höhe schießen und die Spekulation ebenfalls. Sie sind mittendrin und profitieren enorm davon“.
Dabei wollen wir nicht einfach tatenlos zusehen. Ekō-Mitglieder wie Sie haben die Macht, dem Ganzen ein Ende zu setzen. Gemeinsam können wir unsere Familien, Bekannten und unsere Gesellschaft vor dieser unerträglichen Ungerechtigkeit schützen. Machen Sie mit?
Fordern Sie die Europäische Kommission auf, ein Verbot der Spekulation mit Nahrungsmittelrohstoffen einzuführen.
Mehr Informationen
How Europe's pension funds are gambling with food prices
EUObserver. 12. Oktober 2022.
EUObserver. 12. Oktober 2022.
Sind die Spekulanten schuld?
Tagesschau. 13. Mai 2022.
Tagesschau. 13. Mai 2022.
Nahrungsmittelspekulation
Oxfam. 1. Januar 2023.
Oxfam. 1. Januar 2023.
Agrarspekulation - Die Hungermacher im globalen Rohstoff-Kasino
Foodwatch DE. 16. Juni 2022.
Foodwatch DE. 16. Juni 2022.