Großkonzerne unterwandern systematisch unser Bildungssystem: Sie überfluten Schulen mit „Unterrichtsmaterialien”, die in Wahrheit Imagebroschüren und Werbung ohne pädagogische Qualität sind -- und die Politik tut kaum etwas dagegen.

Eigentlich ist Werbung in Schulen verboten. Doch die Gesetzeslage lässt skrupellosen Konzernen wie Bayer und VW zahlreiche Schlupflöcher, außerdem gibt es keine zentrale Kontrollstelle. Die Politik muss jetzt dringend handeln, bevor die Industrie unsere Schulen komplett unterwandert.

16 der 20 größten deutschen Konzerne nutzen dieses dreiste Schulmarketing - inzwischen gibt es sogar eine “Deutsche Schulmarketing Agentur”. Wie offen und professionalisiert hier die Bildung von Kindern manipuliert wird, ist schockierend.

Niedersachsen hat 2015 als erstes Land ein Abkommen zwischen der Ölindustrie und Schulen aufgehoben, weil es gegen Antikorruptionsrichtlinien verstößt - wir können also etwas tun. Sorgen wir jetzt mit öffentlichem Druck dafür, dass andere Länder dem Beispiel Niedersachsens folgen.