Zweifelhafter Deal mit McKinsey: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) will der Unternehmensberatung fast zwei Millionen Euro für Abschiebe-Tipps zahlen -- 9,2 Millionen hat McKinsey bereits für das gleiche Thema eingestrichen.
Der eilig geschlossene Vertrag verfolgt nur ein Ziel: Möglichst viele Menschen in Not möglichst effizient wieder wegzuschicken -- obwohl sie in ihren Herkunftsländern oft massiven Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt sind.
Machen wir der Bundesregierung jetzt klar, was wir von solchen menschenfeindlichen Verträgen halten. Setzen wir ein Zeichen für eine Willkommenskultur statt Abschottungspolitik.
Organisationen wie Pro Asyl warnen: Auch in Ländern, die als „sichere Herkunftsstaaten” gelten gibt es Zensur, Folter und Todesstrafe.
„Wir schaffen das” sagt die Bundeskanzlerin immer wieder zum Thema Aufnahme und Integration Schutz suchender Menschen. Doch die Millionen-Investition in Abschottungspolitik droht den Satz zum leeren Verprechen zu machen. Setzen wir jetzt ein Zeichen für die Menschlichkeit.
Fordern Sie von der Bundesregierung, Geld für Integration auszugeben statt für McKinseys Abschiebe-Tipps!
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FAZ. 5. August 2016.
Spiegel Online. 5. August 2016.