Eine halbe Million uigurische*r Zwangsarbeiter*innen schuften auf Chinas Baumwollfeldern. Fern von Zuhause und Familie werden sie als billige Arbeitskräfte ausgebeutet, um Baumwolle für Modefirmen wie HUGO BOSS zu produzieren.
SumOfUs hat HUGO BOSS konfrontiert: Doch der Konzern weigert sich, Menschenrechtsverletzungen und Zwangsarbeit konsequent aus seiner Lieferkette in Ostturkistan zu verbannen. In den chinesischen Medien hat die Luxusmarke erst öffentlich verkündet, dass es weiterhin Baumwolle aus der Region beziehen wird, dann die Meldung unter fadenscheinigen Ausreden wieder gelöscht und verweist nun auf ein allgemeines Statement, keine Zwangsarbeit zu dulden.
Als teure Luxusmarke lebt der Modekonzern von seinem Image -- einen Skandal um Zwangsarbeit kann er sich nicht leisten. Mit Ihrer Hilfe können wir BOSS öffentlich zur Rede stellen und das Unternehmen dazu bringen, Menschenrechte zu respektieren und seine Lieferkette aufzuräumen.
Ostturkistan ist eine der weltweit größten Produktions- und Exportregionen für Baumwolle und produziert 20% der weltweiten Baumwolle. Laut einem Bericht des Australian Policy Institutes arbeitet HUGO BOSS mit einem Unternehmen zusammen, welches uigurische Zwangsarbeiter*innen einsetzt.
Als Teil der Koalition für End Forced Uyghur Labour fordern wir von HUGO BOSS sofortige Konsequenzen zu ziehen und die Liste an Handlungsaufforderungen zu unterschreiben, um der Zwangsarbeit in Ostturkistan ein Ende zu setzen:
1. Enge Zusammenarbeit mit relevanten Organisationen, um den Menschenrechtsverletzungen in Ostturkistan im Rahmen eines konkreten Zeitplans sachgemäß und effektiv entgegenzuwirken
2. Völlige Transparenz entlang der eigenen Lieferkette, inklusive aller Sublieferanten, die in und außerhalb Ostturkistan vertreten sind
3. Das Ergreifen von angemessenen Maßnahmen, wie z.B. das Beenden von Geschäftsbeziehungen, um HUGO BOSS’ Lieferkette frei von Zwangsarbeit zu halten
Schon in der Vergangenheit haben sich SumOfUs-Mitglieder erfolgreich an die Seite der Uigur*innen gestellt: Erst letztes Jahr haben wir Apple dazu gebracht, sich zur Wahrung der Menschenrechte zu bekennen und die Meinungsfreiheit seiner Nutzer*innen in China zu schützen. Heute können Sie auch HUGO BOSS dazu bewegen, Menschenrechte zu schützen:
Fordern Sie HUGO BOSS auf, sofortige Konsequenzen zu ziehen und Zwangsarbeit aus seiner Lieferkette zu verbannen!
Mehr Informationen
End Uyghur Forced Labour. 1. Oktober 2020.
Der Spiegel. 19. Dezember 2020.
Die Zeit. 30. März 2021.