Was für ein Angriff auf unsere Gesundheit: die EU-Kommission will Verbote von endokrinen Disruptoren erschweren und teilweise unmöglich machen -- dank massiver Lobbyarbeit von Bayer, Monsanto und Co. Und die Mitgliedsländer haben diesen gefährlichen Plänen am 4. Juli zugestimmt.
Endokrine Disruptoren bringen unser Hormonsystem durcheinander und sind besonders schädlich für Kinder und schwangere Frauen. Wenn die EU-Kommission sich durchsetzt, landen noch mehr dieser Hormongifte auf unseren Feldern und auf unseren Tellern.
Aber: noch können wir die EU-Kommission aufhalten!
Das EU-Parlament hat dem Regelwerk noch nicht zugestimmt. Und das ist unsere Chance. Wenn wir uns gemeinsam an unsere Abgeordneten wenden, können wir ihnen zeigen: Sie sind für uns Bürgerinnen und Bürger da, nicht für die Profite der Chemieindustrie.
Endokrine Disruptoren, besonders Bisphenol A und Phtalate stecken in Pestiziden, in Plastik und sogar in Kosmetik. Experten vermuten einen Zusammenhang mit Krebs, Unfruchtbarkeit und Diabetes. Aber statt uns besser zu schützen, müssen in Zukunft erst Menschen erkranken, bevor diese Stoffe verboten werden können.
Die chemische Industrie hat eine Armee von Lobbyisten nach Brüssel geschickt -- doch wir sind stark, wenn wir uns zusammentun. Fast 500.000 SumOfUs-Mitglieder wie Sie haben schon einmal gegen endokrine Disruptoren unterschrieben. Wenn wir jetzt noch einmal alles geben, können wir Bayer, Monsanto und Co noch aufhalten.
Mehr Informationen
top agrar. 5. Juli 2017.
Europäische Kommission. 4. Juli 2017.