„Haribo macht Kinder froh” -- mit diesem Slogan wirbt der Hersteller der Gummibären seit über 80 Jahren. Eine ARD-Reportage enthüllt jetzt: Bei den Zulieferern von Haribo sind unmenschliche Arbeitsbedingungen und Tierquälerei an der Tagesordnung.
Zwei Hauptbestandteile der Bären sind Gelatine und das Palmwachs Carnauba. Die zur Herstellung der Gelatine benötigten Schweineschwarten stammen von dem kontroversen Fleischkonzern Westfleisch, der immer wieder wegen Tierquälerei in der Kritik steht. Das Carnaubawachs stammt aus Brasilien, wo auf den Plantagen Menschen in sklavereiähnlichen Zuständen arbeiten -- darunter auch Kinder.
Diese unbequemen Wahrheiten passen so gar nicht zu Haribos fröhlichem Image -- einen großen Skandal kann sich das Unternehmen nicht leisten. Sorgen wir deshalb jetzt mit öffentlichem Druck dafür, dass Haribo für saubere und faire Bedingungen in seiner Lieferkette sorgt.
Mit den Vorwürfen konfrontiert, verspricht Haribo eine Überprüfung seiner Lieferkette. Jetzt gilt es, Druck zu machen, damit der Konzern schonungslos aufklärt!
Seit Jahren setzen sich SumOfUs-Mitglieder dafür ein, dass große Konzerne Verantwortung für ihre Lieferkette übernehmen. Erfolgreich haben wir z.B. dafür gekämpft, dass McDonald’s und Starbucks sich darauf verpflichten haben, kein Palmöl mehr beziehen, für das Regenwald gerodet wird. Knüpfen wir an unsere Erfolge an und bewegen wir jetzt auch Haribo.
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Deutsche Welle. 6. Dezember 2024.
Das Erste. 6. Dezember 2024.