In Bangladesch geben Textilarbeiter*innen buchstäblich ihr Leben für einen existenzsichernden Lohn. Die Polizei geht mit Schlagstöcken, Gummigeschossen und sogar mit scharfer Munition gegen Protestierende vor, die faire Löhne fordern.
Als Reaktion auf die jüngsten Proteste kündigte die Regierung letzten Monat eine Erhöhung des Mindestlohns an. Doch damit bekommen die Arbeiter*innen noch immer nur die Hälfte dessen, was sie für Essen, eine Unterkunft und sonstige Grundbedürfnisse brauchen.
Wir dürfen diese Menschen in ihrem Kampf nicht allein lassen!
Mit viel öffentlichem Druck können wir Gap und andere internationale Modemarken dazu bringen, dass sie ausbeuterische Betriebe aus ihren Lieferketten ausschließen. H&M, ein wichtiger Konkurrent von Gap, hat schon zugesagt, in Bangladesch künftig mehr zu zahlen -- aber die neuen Löhne sind noch immer erschütternd gering.
Trotzdem: Dieser Schritt bedeutet, dass auch Gap sich bald bewegen muss. Damit Textilarbeiter*innen angemessen bezahlt werden, müssen wir das Unternehmen jetzt in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken.
Textilarbeiter*innen in Bangladesch stellen für unangemessene Bezahlung und unter unzumutbaren Arbeitsbedingungen Bekleidung für einige der größten Modemarken der Welt her. Die Arbeiter*innen kämpfen für grundlegende Veränderungen -- sie fordern Wertschätzung und Arbeitssicherheit.
Die Regierung von Bangladesch reagiert erschreckend repressiv auf die Proteste. 23.000 Arbeiter*innen wurden verklagt und Hunderte festgenommen -- ein unverhohlener Versuch, diese Menschen und ihre berechtigten Forderungen zum Schweigen zu bringen. Aber wir können sie unterstützen -- gemeinsam können wir eine globale Bewegung starten, die die Modebranche unmöglich ignorieren kann.
Wenn Gap sich zur Zahlung von Existenzlöhnen verpflichtet, könnte es einen Domino-Effekt auslösen und andere Großunternehmen dazu bewegen, schnell zu handeln, damit sie nicht das Zielobjekt der nächsten Kampagne werden.
Ziel ist es, die Bekleidungsindustrie weltweit ethischer und nachhaltiger zu gestalten. Mit Ihrer Unterschrift tragen Sie zu einer Zukunft bei, in der faire Löhne und sichere Arbeitsbedingungen keine Ausnahme sind, sondern die Norm.
Fordern Sie Gap: Machen Sie es wie H&M -- erhöhen Sie die Kaufpreise für Kleidung aus Bangladesch!
Mehr Informationen
Tagesschau. 11. November 2023.
Tagesspiegel. 30. Oktober 2023.
FAZ. 22. September 2023.
The Daily Star. 15. November 2023.