Dieser Fall zeigt drastisch, wie gefährlich Glyphosat ist: 22 Hundewelpen sind durch das Mittel qualvoll gestorben -- so berichtet der Focus. Sie litten an offenen Schädeldecken und hatten stark vergrößerte Augen. Der benachbarte Landwirt der Hundezüchterin versprühte die Chemie, die Tiere nahmen sie in großen Dosen auf.
Die EU-Kommission hat Glyphosat vorläufig für weitere 18 Monate erlaubt, und nun prüft die Europäische Chemikalienagentur, ob es sogar für Jahre zugelassen werden soll. Die Gefahr ist hoch, dass sie dabei auf Monsantos Lobbyisten hört statt auf kritische Wissenschaftler/innen.
Das müssen wir unbedingt verhindern. Machen wir als Zivilgesellschaft der EU-Behörde klar: Wir wollen, dass sich die Verantwortlichen der Glyphosat-Gefahr stellen statt die Risiken im Konzerninteresse herunterzuspielen.
Die Europäische Lebensmittelbehörde und das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung hatten sich bei ihrer Einschätzung auf Industriestudien verlassen, die auch noch geheim gehalten werden. Wenn es so weiter geht, droht Glyphosat auf unseren Äckern und schließlich unseren Tellern zu landen -- obwohl es die WHO als „wahrscheinlich krebserregend” einstuft.
SumOfUs hat schon viel erreicht im Kampf gegen Glyphosat: Wir konnten die Verlängerung der Erlaubnis von 15 Jahren auf 18 Monate drücken, gemeinsam mit unseren Partnern aus ganz Europa. Sorgen wir jetzt für eine faire Einschätzung des Mittels.
Mehr Informationen
Zeit Online. 29. Juni 2016.
Focus Online. 12. Oktober 2016.