Glyphosat steckt in Monsantos Unkrautvernichter Roundup, der weltweit auf Äckern und in Gärten versprüht wird. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist diese chemische Substanz wahrscheinlich krebserregend – entgegen aller anderslautenden Behauptungen von Monsanto.
Kommende Woche stimmt das Europäische Parlament über einen Antrag ab, der am Ende zu einem Verbot von Glyphosat führen kann.
Wenn jetzt zehntausende von uns den Appell an unsere Vertreter im Europaparlament unterschreiben, können wir diese wichtige Abstimmung gewinnen -- und einem europaweiten Verbot von Glyphosat einen entscheidenden Schritt näher kommen.
Noch vor einem Monat waren sich die Verantwortlichen bei Monsanto sicher, ihr Kassenschlager werde erneut durchgewinkt: Die Europäische Kommission war fest entschlossen, Glyphosat für weitere 15 Jahre zulassen.
Doch der lautstarke Protest von NGOs, Wissenschaftlerinnen und zehntausenden SumOfUs-Mitgliedern hat dafür gesorgt, dass Vertreter mehrerer Mitgliedsländer ihre Zustimmung verweigerten. Die geplante Abstimmung über Glyphosat wurde verschoben -- aus Angst der EU-Kommission vor einem Verbot.
Jetzt mischt sich auch das EU-Parlament ein und könnte dafür sorgen, dass die Wiederzulassung von Glyphosat auch im Mai scheitert. In wenigen Tagen stimmen die Parlamentarier über einen Antrag der Abgeordneten im Umweltausschusses ab -- ihre Forderung: Keine Zulassung von Glyphosat solange unabhängige Wissenschaftler die Bedenken über die Krebsgefahr des Giftes nicht ausgeräumt haben.
Wenn wir diese Abstimmung gewinnen, rückt das Ende von Monsantos Gift in greifbare Nähe: Die EU-Kommission wird es im Mai schwer haben, die Glyphosat-Wiederzulassung durchzudrücken.
Mehr Informationen
Süddeutsche Zeitung. 23. März 2016.
Europäisches Parlament. 22. März 2016.