Ein Traum für Monsanto, BASF und Co: Die EU-Kommission könnte ihnen bald erlauben, hochgefährliche Chemikalien zu verbreiten -- „endokrine Disruptoren”, die unter anderem Krebs, Unfruchtbarkeit und Diabetes auslösen können.
Die Multis haben mächtig Lobbyarbeit betrieben, damit die EU-Kommission diese Chemie nur lasch reguliert. Ihr Vorschlag: Es wird nur dann reguliert, wenn die Gefahren eines Stoffes zweifelsfrei nachgewiesen sind, statt uns vorsorglich vor möglichen Gefahren zu schützen.
Doch noch ist es nicht zu spät. In wenigen Wochen treffen sich die EU-Staaten und entscheiden über den Vorschlag der EU-Kommission. Wenn wir jetzt kräftig Druck machen, können wir den Konzern-Angriff auf unsere Gesundheit aufhalten.
Mediziner fordern seit Jahren, endokrine Disruptoren zu verbieten. Doch die Industrie wehrte sich mit Händen und Füßen, die EU-Kommission tauchte ab. Erst als die Mitgliedsstaaten der EU sie wegen Untätigkeit verklagten, lieferte sie einen Vorschlag -- einen Vorschlag, der Umwelt- und Gesundheitsschützer entsetzt.
Unzählige Menschen müssten erst erkranken, bis die Schadstoffe aus dem Verkehr gezogen werden könnten -- ein unnötiges Spiel mit dem Feuer.
Lassen wir nicht zu, dass die Chemie-Giganten unsere Gesundheit gefährden. Wenn hunderttausende SumOfUs-Mitglieder aktiv werden, können wir sie stoppen.
Der Widerstand wächst -- ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Gruppen kämpft europaweit gegen die Pläne der EU-Kommission.
Gemeinsam haben wir schon oft gegen die gefährliche Chemie der Großkonzerne gewonnen. Wir konnten verhindern, dass Monsantos Lieblings-Mittel Glyphosat für weitere 15 Jahre zugelassen wird, die bienentödlichen Neonikotinoide werden in Frankreich 2020 ganz verboten sein.
Unsere Mobilisierung wirkt. Schaffen wir es noch einmal, hindern wir Monsanto und BASF daran, uns mit ihren Schadstoffen zu gefährden.
Rufen Sie die Regierungen der EU-Länder auf, den Vorschlag der EU-Kommission zu endokrinen Disruptoren nicht anzunehmen!
Mehr Informationen
The Parliament. 16. Juni 2016.
taz. 15. Juni 2016.