UPDATE, 2. November:
Vertreter/innen der EU-Regierungen haben diese Woche über das EU-Gesetz zu Einweg-Plastik verhandelt -- das Ergebnis dürfte die Plastik-Lobbyisten freuen.
Die EU-Regierungen wollen das bahnbrechende Plastik-Gesetz empfindlich aufweichen: Konzerne sollen weiterhin die Kosten Ihrer Umweltverschmutzung auf die Gesellschaft abwälzen können.
Doch noch ist nichts beschlossen! Die endgültigen Verhandlungen zwischen EU-Kommission, Parlament und den Vertreter/innen der EU-Regierungen im Rat der Europäischen Union stehen noch aus -- und selbst in den Reihen der europäischen Regierungen herrscht Unmut über die Änderungsvorschläge. Wir machen weiter Druck, damit Plastiksünder auf den letzten Metern nicht doch noch davon kommen!
Das Europäische Parlament hat diese Woche für ein strenges Gesetz zur Vermeidung von Plastikmüll gestimmt -- mit überwältigender Mehrheit!
Das sind großartige Nachrichten! Dieses Gesetz wäre ein riesiger Beitrag zum Schutz der Meere weltweit. Doch der Vorschlag muss noch eine letzte Hürde nehmen: Nach der EU Kommission und dem Europäischen Parlament müssen jetzt noch die Regierungen der EU-Länder zustimmen -- und sie könnten sich noch schützend vor die Plastik-Industrie stellen.
Schon am Montag treffen sich die europäischen Umweltminister in Graz. Sagen wir ihnen jetzt klipp und klar: Wir wollen Ozeane, die frei von Plastikmüll sind -- und Hersteller, die für den Schaden verantwortlich gemacht werden, den sie verursachen.
Insider sagen, dass einige Regierungen das Gesetz tatsächlich verbessern wollen -- aber sie stehen einer gewaltigen Lobby gegenüber.
Erheben Sie jetzt Ihre Stimme gegen die Plastikflut und helfen Sie dabei, ein historisches Gesetz zur Rettung des Meereslebens zu verabschieden!
Mehr Informationen
Süddeutsche Zeitung. 23. Oktober 2018.
Reuters. 5. Oktober 2018.
Rethink Plastic Alliance. 24. Oktober 2018.