Jens Weidmann nicht: Der Präsident der Deutschen Bundesbank verhindert, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihr billionenschweres Corona-Rettungspaket nutzt, um Europas Wirtschaft zukunftsfest und klimafreundlich umzubauen. Setzt Weidmann sich durch, werden stattdessen weiterhin Öl- und Gaskonzerne wie Shell und Total gefördert.
Die Coronakrise lösen, in dem wir die Klimakrise weiter befeuern? Das bringt uns vom Regen in die Traufe!Doch noch ist es nicht zu spät. Zehntausende Europäer:innen wie Sie haben in den letzten Monaten erfolgreich Druck gemacht: Frankreichs Zentralbank und selbst Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, haben sich öffentlich dafür ausgesprochen, Klimaziele in die Arbeit der Zentralbanken mit einzubeziehen.
Jens Weidmann ist mit seiner Blockadehaltung zunehmend isoliert -- mit Ihrer Hilfe können wir den Druck auf ihn weiter erhöhen und dafür sorgen, dass er sich einer gerechten und klimafreundlichen Geldpolitik nicht länger in den Weg stellt.
Europa hat sich zu klaren Klimazielen bekannt: Die globale Erwärmung soll auf maximal 1,5° beschränkt werden, bis 2050 will die EU CO2-neutral sein. Um diese Ziele zu erreichen, müssen alle europäischen Institutionen zusammenarbeiten -- inklusive der EZB.
Zwar hat Weidmann Recht, wenn er sagt: “Zentralbanken können das Problem des Klimawandels nicht alleine lösen” -- doch er weigert sich, auch nur das absolute Minimum zu tun und blockiert eine klimafreundliche Geldpolitik. Weidmann und die europäischen Zentralbanken müssen ihren Teil beitragen, wenn wir die größte Bedrohung der Menschheitsgeschichte abwenden wollen.
Gemeinsam mit hunderttausenden Europäer:innen, Partnerorganisationen, Wissenschaftler:innen und Politiker:innen setzen Sie sich seit Jahren für ein grünes und gerechtes Europa ein -- und wir haben schon viel erreicht. Wir haben die EU dazu bewegt strenge Regeln für grüne Investitionen zu erlassen und den Klimawandel ganz oben auf die politische Agenda der EZB gehievt. Lassen Sie uns jetzt auch den Druck auf Jens Weidmann und die Deutsche Bundesbank erhöhen.
Fordern Sie Jens Weidmann und die Deutsche Bundesbank auf, nicht weiter die Klimakrise anzuheizen!
Mehr Informationen
Wiener Zeitung. 11. Februar 2021.
Bundesbank. 19. November 2020.