Vor wenigen Wochen ist es passiert: Die Partei der Republikaner hat Donald Trump zu Ihrem Kandidaten für die US-Präsidentschaftswahl gewählt — einen Mann, der in den letzten Monaten durch Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Homophobie und Hassbotschaften aufgefallen ist.
Und dieser Mann soll nun US-Präsident werden -- mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Bank.
Eigentlich ist es ausländischen Unternehmen in den USA verboten, Wahlkämpfe zu finanzieren. Doch über den Umweg eines sogenannten PACs (Political Action Committee) umgehen Konzerne wie die Deutsche Bank dieses Verbot. Dass sich die Deutsche Bank in den US-Wahlkampf einmischt, ist schlimm genug. Dass der Konzern aber indirekt Partei für Donald Trump ergreift, ist ein Skandal.
Viele Konzerne verteilen ihre Spenden gleichmäßig: sie schlagen sich nicht auf die Seite einer bestimmten Partei. Die Deutsche Bank aber spendet fast ausschließlich an Republikaner und unterstützt damit bewusst Trumps menschenverachtende Politik.
Wenn Donald Trump der nächste US Präsident wird, hat das katastrophale Auswirkungen -- nicht nur in Amerika sondern in der ganzen Welt. Seine Rhetorik ist ein Schlag ins Gesicht für Frauen, Minderheiten und Menschen mit Behinderungen. Er beschimpft Menschen aus Mexiko als Vergewaltiger und fordert ein Einreiseverbot für Muslime. Den Klimawandel hält er für einen Schwindel.
Weltweit setzen sich SumOfUs-Mitglieder für eine gerechte Welt und gegen Diskriminierung ein -- und keines von beidem ist mit Donald Trump als Präsident zu haben. Leisten wir als europäische SumOfUs-Mitglieder unseren Beitrag, um diesen Mann zu stoppen!
Wenn Zehntausende von uns ihre Stimme gegen die skandalösen Trump-Spenden erheben, können wir die stille Unterstützung der Deutschen Bank ins Licht der Öffentlichkeit ziehen -- und das Unternehmen so dazu bewegen, die einseitige Unterstützung für die republikanische Partei zu beenden.
Aktualisierung, 24. August 2016: Über sogenannte PACs spendet die Deutsche Bank an Republikanische Kandidaten für den Senat und das Repräsentantenhaus -- darunter auch solche, die den Wahlkampf von Donald Trump unterstützen. Um diesen Zusammenhang deutlicher zu machen, haben wir unseren Text entsprechend aktualisiert.
Mehr Informationen
The Centre for Responsive Politics. 1. August 2016.
Handelsblatt. 30. Oktober 2014.
Die Welt. 18. Juli 2016.