Das brasilianische „Gift-Gesetz“ wurde Ende 2022 ziemlich klammheimlich von der Abgeordnetenkammer in Brasilien verabschiedet.
Zur Amtszeit des Präsidenten Jair Bolsonaro, hatte der Pestizideinsatz auf den Äckern Brasiliens Rekordhöhen erreicht. 1.589 neue Pestizide wurden auf den Markt gebracht -- viele dieser Produkte sind extrem giftig und in der Europäischen Union nicht zugelassen.
Das darf so nicht weitergehen -- um unseren Planeten und das Klima zu schützen, braucht es einen kontrollierten und umweltfreundlichen Pestizideinsatz. Deshalb müssen wir uns weltweit für das Ende von hochgiftigen Pestiziden einsetzen. Machen Sie mit?
In Europa sind schon viele Pestizide verboten und jedes Jahr werden es immer mehr -- das schmeckt den Großunternehmen so gar nicht. Der europäische Markt ist nicht mehr lukrativ genug.
Deswegen schalten diese jetzt um und dringen in den lateinamerikanischen Markt ein. Konzerne wie Bayer, Syngenta und BASF investieren Millionen von Euros in die Lobbyarbeit, damit ihre Produkte zumindest in anderen Ländern durchgewunken werden – so wie in Brasilien.
Die Ekō-Gemeinschaft kann diese heimtückische Taktik aufhalten. Unsere Gemeinschaft ist mächtig -- in Europa haben wir schon viele Pestizidverbote eingefordert und erreicht. Heute können wir gemeinsam dem brasilianischen Senat verdeutlichen, dass wir auch in Lateinamerika keine Gifte dulden und eine giftfreie Welt wollen.
Fordern Sie den brasilianischen Senat auf, sich für ein Verbot von hochgiftigen Pestiziden einzusetzen und das „Gift-Gesetz“ zu archivieren.
Mehr Informationen
Spiegel. 20. Februar 2020.
KoBra. 8. Dezember 2022.
TAZ. 23. April 2020.