Knochenbrüche, Skorpionstiche, Staublungen - in indischen Minen schuften Kinder unter schockierenden Bedingungen. Die Profiteure: Europäische Unternehmen wie BMW, L'Oréal und VW.
Die Konzerne kaufen dort in großem Stil Glimmer ein -- Mineralien, die für den wortwörtlichen Glanz in ihren Produkten sorgen. Überhaupt nicht glanzvoll ist ihre Geschäftspolitik: 80% des Glimmers stammt aus illegalen Minen ohne Kontrollen.
Andere Konzerne zeigen, wie es geht: H&M und Chanel haben sich verpflichtet, bis 2022 komplett auf Glimmer aus legalen Quellen umzustellen. Ein Beispiel, dem sich die selbsternannten Luxusmarken anschließen sollten, wenn sie ihr Image nicht ruinieren wollen.
Die Konzerne wollen offiziell nicht mit Kinderarbeit in Verbindung gebracht werden. Auf Nachfrage geben sie zu: BMW und Co wissen von der Kinderarbeit -- doch statt etwas dagegen zu unternehmen, flüchten sie sich in vage Versprechungen.
SumOfUs-Mitglieder haben beim Thema Arbeitnehmer-Rechte schon viel erreicht: Nach unserem gemeinsamen Protest mit vielen Partnern haben bekannte Kleidermarken ein Brandschutz-Abkommen für ihre Zulieferfabriken unterschrieben. Sorgen wir jetzt dafür, dass BMW, VW und L'Oréal mit der Kinderarbeit Schluss machen.
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Spiegel Online. Liquid error: argument out of range.
telesur. 28. Juli 2016.
the guardian. 28. Juli 2016.