Bayer macht ernst bei der Monsanto-Übernahme. Monsanto hat das erste Angebot zwar abgelehnt -- aber nur, weil es zu niedrig war. Deshalb hat sich Bayer jetzt 60 Milliarden Euro geliehen und die Kriegskasse gefüllt.
Falls Bayers Pläne aufgehen, droht uns ein Horror-Szenario: Ein Megakonzern, der weltweit bestimmt, was auf die Felder kommt - vom genmanipulierten Saatgut bis zum giftigen Pflanzenschutzmittel.
Die Landwirte wären dem Konzern ausgeliefert. Doch nicht nur für sie wäre der Deal ein Desaster: Auch die Bienen, die Umwelt und nicht zuletzt wir Verbraucher sind in Gefahr.
Deshalb müssen wir gemeinsam alles daran setzen, die Pläne von Bayer zu durchkreuzen.
Bayer und Monsanto sind beide Marktführer in ihren Branchen. Schließen sie sich zusammen, kontrollieren sie alle wichtigen Bereiche unserer Nahrungsversorgung. Die Verbraucher haben dann nicht mehr die Wahl: Sie müssen genmanipulierte und pestizidbehandelte Lebensmittel kaufen, die wahrscheinlich krebserregend und für den Tod von Millionen Bienen verantwortlich sind.
Umso wichtiger ist es, dass wir diese Übernahme verhindern. Diese und andere Aktionen wollen wir durchführen -- wenn Sie uns mit Ihrer Spende unterstützen:
Wir reichen eine Kartellklage wegen Bildung eines Monopols in der EU und den USA ein.
Wir mobilisieren Bayer-Aktionäre und Großinvestoren, die zu Recht fürchten, dass Monsantos schlechtes Image Bayer schaden wird.
Wir nutzen unsere erfolgreiche Kampagne gegen Monsantos Glyphosat, um den Widerstand gegen die geplante Übernahme zu stärken.
Wenn wir gemeinsam handeln, können wir auch riesigen Konzernen wie Bayer und Monsanto die Stirn bieten. Unsere Erfolge sprechen für sich: erst letzte Woche ist uns ein Etappensieg gegen Monsantos Glyphosat gelungen. Schon zum zweiten Mal musste die EU-Kommission in letzter Sekunde die Abstimmung über eine Wiederzulassung von Monsantos Gift verschieben -- weil immer mehr Staaten ihre Zustimmung verweigern. Der öffentliche Druck zeigt Wirkung.
Wir konnten auch große Fortschritte beim Schutz der Bienen gegen Bayers giftige Neonikotionoideverbuchen. Auch dank des stetigen Drucks von SumOfUs-Mitgliedern hat Frankreich ein Verbot der Bienen-Killer-Pestizide beschlossen.
Wenn so eine Fusion aber erstmal zustande kommt, wird es für uns viel schwerer werden Bayer und Monsanto Einhalt zu gebieten. Wir müssen jetzt handeln, um diesen riesigen Konzern zu verhindern.
Können Sie uns mit einer Spende unterstützen?
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Süddeutsche Zeitung . 23. Mai 2016.