Ein Zusammenschluss von Bayer und Monsanto würde gegen das Kartellrecht verstoßen und den größten Agrochemie-Konzern der Welt schaffen

Die Konkurrenz Group, eine der führenden Anwaltskanzleien im Bereich Firmenübernahmen und -fusionen, äußert massive Vorbehalte hinsichtlich der Rechtmäßigkeit eines Bayer-Monsanto-Deals. Die angestrebte Übernahme verstößt gegen Kartellrecht -- sowohl in der EU, als auch in den USA. Darüber hinaus würde sie in einem bereits stark konzentrierten Markt die Produktalternativen für Landwirteund Verbraucherinnen noch weiter reduzieren.
"Ein Zusammenschluss von Bayer und Monsanto würde gegen den Clayton Act und andere bereits rechtskräftige Gerichtsbeschlüsse verstoßen."
Seite 12 | Konkurrenz Group
Kartellexperten warnen vor der geplanten Bayer-Monsanto-Fusion

In den letzten zwanzig Jahren hat die Saatgut- und Pestizidindustrie den größten Konzentrationsprozess im gesamten Agrarsektor durchlaufen. Allein Monsanto hat fast 40 Unternehmen gekauft. Das Ergebnis: Die Preise für Getreidesaatgut haben sich für die Bauern mehr als verdoppelt. 

Die auf Firmenübernahmen spezialisierte Anwaltskanzlei “The Konkurrenz-Group” stellt in einem Gutachten fest, dass eine Bayer-Monsanto-Fusion die Probleme in dem bereits hochkonzentrierten Sektor weiter verschärfen und Monsantos Marktmacht festigen wird. Mit der Fusion werde das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Bayer und Monsanto enden. Die Folge seien höhere Preise und weniger Auswahl.


Bauern hätten weniger Optionen nicht genetisch manipuliertes Saatgut zu beziehen und Konsumenten müssten höhere Lebensmittelpreise zahlen. Die Fusion verletzt zudem eine Reihe von Kartellgesetzen, darunter den Clayton Act.
"Rund 70 Prozent der us-amerikanischen Anbauflächen für Baumwolle stünden unter der Kontrolle des neuen Mega-Konzerns."
Seite 12 | Konkurrenz Group

Eine Fusion von Bayer und Monsanto ist nicht unvermeidbar. Unsere Regierungen müssen die Interessen der Bürger vertreten -- nicht die der Konzerne. Die Unternehmen werden immer versuchen, sich zusammenzuschließen, wenn sie dadurch Wettbewerb vermeiden und ihre Gewinne steigern können. Aber die Hauptfunktion von Kartellgesetzen ist es, zu verhindern, dass Konzerne immer größer und mächtiger werden. 

Wir haben wieder und wieder gesehen, was passiert, wenn man die mächtigen Konzerne einfach gewähren lässt. In der Finanzindustrie hat die Fusionswelle Banken hervorgebracht, die “too big to fail” sind. Bei der Saatgut- und Herbizidindustrie hat die Fusionswelle sechs große Unternehmen hervorgebracht, die den Markt dominieren: Sie bestimmen, welches Saatgut angeboten wird, welche Unkrautvernichtungsmittel verwendet werden und welche Lebensmittel wir essen. Die Bauern werden bei weniger Auswahl durch höhere Preise ausgequetscht, während die “Großen Sechs” ihre Vormachtstellung festigen.

Diese Übernahme verstößt nicht nur gegen das Gesetz, sie wäre auch eine Katastrophe für die weltweite Nahrungsmittelversorgung

Anfällige Monokulturen
Ein einzelner Schädling oder eine einzelne Krankheit könnten unsere gesamte Nahrungsversorgung in Gefahr bringen. Wenn wir uns systematisch von Bayer-Monsantos patentiertem Saatgut abhängig machen, ist unsere Landwirtschaft anfälliger und verliert ihre natürliche Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten.
Tödliche Pestizide
Bayer’s Pestizide aus der Klasse der Neonikotinoide werden mit dem Massensterben von Bienen in Verbindung gebracht. Monsantos Glyphosat zerstört die Nahrungsgrundlage von Schmetterlingen. Beide Spezies sind aber für uns Menschen überlebenswichtig: Sie bestäuben die Pflanzen, von denen wir uns ernähren. Und es kommt noch schlimmer: Glyphosat steht unter dem dringenden Verdacht, Krebs zu verursachen.
Der größte Agrochemie-Konzern der Welt
Unsere Auswahl an Lebensmitteln und deren Preise könnten bald von der Willkür des Bayer-Monsanto-Konzerns abhängen. Steigende Saatgut- und Düngerpreise führen zu höheren Preisen für uns Verbraucher -- gerade Familien mit niedrigem Einkommen würden besonders darunter leiden. Auch die Auswahl im Obst- und Gemüseregal könnte kleiner werden, wenn Bayer-Monsanto mit seinen Massenprodukten aus industrieller Landwirtschaft kleine Bio-Bauern vom Markt drängt.
Nur 7 Prozent der
Bayer-Aktionäre halten die Monsanto-Übernahme für strategisch sinnvoll
Laut einer unabhängigen Umfrage der Investmentfirma Bernstein and Company unterstützen nur 7% der Bayer-Aktionäre den Monsanto-Deal. Bernstein hat keine Verbindungen zu Ekō oder anderen Interessengruppen.

Das Investment-Portal Motley Fool schreibt: “[Bayer-Investoren] kritisierten das Übernahmeangebot bereits unmittelbar nach der Bekanntgabe als eine “massive Wertvernichtung” für Bayer-Anteilseigner. Die von Bernstein befragten Investoren scheinen diese Ansicht zu teilen, sind sie doch mehrheitlich der Ansicht, Bayer sollte sich besser auf die Sparten Gesundheit (so 50% der Befragten), bzw. Pharma (39%) konzentrieren.”
Menschen engagieren sich bereits, um diese Übernahme zu verhindern.
Machen Sie mit -- rufen Sie die Kartellbehörden in Europa und den USA auf, Bayer und Monsanto zu stoppen und einen gefährlichen Mega-Konzern zu verhindern.

Jetzt unterschreiben

AN: Werner Baumann, Vorstandsvorsitzender Bayer AG

Stoppen Sie Ihre Pläne für eine Übernahme von Monsanto.

Ekō schützt Ihre Daten und hält Sie auf dem Laufenden über diese und andere Kampagnen.
Klicken Sie hier um die ursprüngliche Petition zu lesen.
Vielen Dank, dass Sie "Bayer: Stoppen Sie die Übernahme von Monsanto!" mit Ihrer Unterschrift unterstützen.

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Eine Bayer-Monsanto Fusion verstößt gegen Kartellrecht und ist ein Desaster für den Planeten @vestager @LorettaLynch http://bit.ly/2aVFqfg