UPDATE 17. Dezember 2019: Gemeinsam mit einem Bündnis aus zahlreichen Organisationen haben wir die EU dazu gebracht, den Lobbyist*innen die Stirn zu bieten. Die EU hat sich auf ein strenges Gesetz geeinigt, damit “grüne” Investitionen in Zukunft auf wirklich “grün” sind. Es ist an uns sicherzustellen, dass die EU dafür auch tatsächlich wissenschaftliche Kriterien bemüht. Doch für’s erste ist dies ein wichtiger Erfolg für unseren Planeten -- und für 120.000 Menschen weltweit, die dies möglich gemacht haben. Ohne Sie hätten wir das niemals geschafft -- vielen Dank!
Es gibt einen vielversprechenden Weg, um die Weltwirtschaft zu verändern und unseren Planeten zu retten: Wir brauchen “grüne” Kapitalmärkte. Wirtschaftspraktiken, die Umwelt und Klima gefährden, dürfen nicht länger mit unserem Geld gefüttert werden.
Riesige Summen Geld –mehr als die USA, Deutschland, Großbritannien und Frankreich in einem Jahr erwirtschaften – sind derzeit in sogenannten "grünen Fonds" angelegt. Doch die meisten dieser "grünen Fonds" sind alles andere als nachhaltig. Denn Banken und Fonds vermarkten umweltschädliche Firmen und Konzerne - wie etwa Atomkraft- und Braunkohlekonzerne - als nachhaltig
Wie kann das sein? Bisher dürfen die Banken und Fonds bestimmen, was auf dem Kapitalmarkt unter „nachhaltig“ zu verstehen ist. Es gibt keine Gesetze, die bestimmen, was nachhaltige Investitionen sind. Damit wird sprichwörtlich der Bock zum Gärtner gemacht.
Dabei könnte das Geld, das in Umweltzerstörung investiert wird, unsere Wirtschaft fairer und sauberer machen.
Die EU will nun dafür sorgen, dass "grüne Investments" wirklich "grün" werden: Die Verabschiedung eines neuen Gesetzes steht kurz bevor. Banken würden an wissenschaftliche Kriterien zur Bewertung ökologischer Nachhaltigkeit gebunden werden. Doch eine starke Lobby will das nicht zu lassen und versucht alles, um das Gesetz aufzuweichen und seine Einführung zu verzögern.
Einige der größten NGOs der EU haben gemeinsam einen Brief an EU-Minister*innen und EU-Parlamentarier*innen verfasst, indem sie das Ende von Greenwashing auf den Kapitalmärkten fordern. Doch für einen nachhaltigen Kapitalmarkt und das Ende eines falschen "grünen Versprechens" brauchen wir auch Ihre Unterschrift!
Unterschreiben Sie jetzt unseren Brief -- und machen Sie ihn damit zu Ihrem Brief!
Lesen Sie hier den ganzen Brief.
Mehr Informationen
Europäische Kommission.
WirtschaftsWoche. 1. Oktober 2019.