In diesem Jahr zeigen wir der Öl- und Kohleindustrie, wo es langgeht: Steil abwärts!
Gerade wurde die Kreditwürdigkeit von Exxon Mobil heruntergestuft - wegen hoher Schulden und dem dauerhaft niedrigen Ölpreis auf dem Weltmarkt. Darüber hinaus sieht sich der Konzern mit schweren Vorwürfen konfrontiert: Seit Jahrzehnten weiss er, dass fossile Brennstoffe zur Klimaerwärmung beitragen -- die Öffentlichkeit wurde belogen.
Und das hat Folgen: Diesen Monat schließen sich weltweit Aktivisten zusammen, um mit Demos und PR-Aktionen gegen den Einfluss von Ölkonzernen auf Politik und Wirtschaft zu protestieren.
Sie können selbst nicht an unseren Aktionen teilnehmen? Kein Problem, Helfen Sie uns, Exxon und Co dort zu treffen, wo es ihnen am Meisten wehtut: ihrem Geldbeutel.
Exxon schuldet Großbanken wie der Bank of America, der Citibank und der HSBC fünf Milliarden US-Dollar. Dieser Kredit soll im August erneuert werden. Wenn wir die Banken dazu bringen, Exxon kein neues Geld zu leihen, versetzen wir dem Öl-Konzern einen schweren Schlag.
An dieser Stelle alle Schandtaten von Exxon aufzuzählen, würde den ganzen Tag dauern. Aber es spricht schon Bände, dass der Konzern seit den 70ern wissenschaftliche Erkenntnisse über den Einfluss fossiler Brennstoffe auf den Klimawandel verschwiegen und manipuliert hat.
Und noch ein Beispiel: 1997 hat US-Präsident Bush seine Zustimmung zum Kyoto-Protokoll verweigert, in dem erstmals völkerrechtlich verbindliche Ziele zur Reduktion von Treibhausgasen festgeschrieben wurden. Warum? Wer hatte Bush massiv unter Druck gesetzt? Richtig, Exxon.
Auch in der Wissenschaft ist der Öl-Konzern bestens vernetzt. Exxon sponsert Verbände, versucht gefällige Forschung zu “kaufen” und attackiert Wissenschaftler, die sich kritisch äußern.
Trotzdem wird die Luft immer dünner für Exxon -- und das nicht nur wegen der Herabstufung der Kreditwürdigkeit und zahlreicher Klagen gegen den Konzern. In einer konzertierten Aktion haben SumOfUs-Mitglieder ihre Pensions- und Investment-Fonds kontaktiert, damit diese Druck auf den Konzern ausüben. Und Kollegen unserer Partnerorganisation Break Free statten Exxon-Veranstaltungen auf der ganzen Welt freundliche Besuche ab, um auf die Machenschaften des Konzerns aufmerksam zu machen.
Aber das reicht nicht: Wir müssen mehr tun, damit 2016 ein Horror-Jahr für Exxon wird. Deshalb haben sich SumOfUs und Break Free zusammengetan, um Exxon den Geldhahn zuzudrehen.
Rufen Sie die Bank of America, die Citibank, die HSBC und alle anderen Geldinstitute dazu auf, Exxon keinen weiteren Milliardenkredit zu geben!
Mehr Informationen
Bloomberg. 26. April 2016.