Nespresso-Kaffeekapseln sind für unsere Umwelt eine Katastrophe. Deshalb ist nach Berlin nun auch Hamburg aus dem Kapsel-Wahnsinn ausgestiegen: Die Mitarbeiter der Behörden dürfen keine Kapseln mehr auf Staatskosten kaufen.
Bei einer Kaufkraft von mehreren hundert Millionen Euro ist das ein echter Erfolg. Wenn wir es jetzt schaffen, weitere Städte zum Ausstieg zu bringen, können wir noch mehr unnötigen Müll vermeiden.
Die drittgrößte Metropole in Deutschland ist München. Bewegen wir jetzt die Verantwortlichen der Stadt zu einem Kapselverbot und damit zu einem Schritt, der die Ressourcen unserer Erde schont.
Das Nespresso-System: Auf 2/3 Drittel Kaffee kommt 1/3 Drittel Verpackungsmaterial. So entstehen die gigantischen Müllberge -- allein im letzten Jahr wurden in Deutschland rund zweieinhalb Milliarden solcher Kapseln verbraucht. Doch nicht erst nach Gebrauch sind die Kapseln ein ökologisches Desaster. Das Aluminium in den Kapseln verbraucht schon in der Herstellung Unmengen an Energie.
Gemeinsam setzen sich SumOfUs-Mitglieder weltweit dafür ein, dass die Interessen von Mensch und Umwelt mehr gelten als Konzerngewinne. Hamburg hat mit dem Kapselverbot ein klares Zeichen gesetzt.
Helfen wir jetzt dabei, dass Kaffeekapseln aus Aluminium überall in deutschen Behörden auf den Index kommen. Fangen wir mit München an!
Mehr Informationen:
Hamburg verbietet Kapsel-Kaffee, Handelsblatt, 19. Januar 2016
Hamburg macht mit Kaffeekapseln Schluss, Stern, 24. Januar 2016