Von wegen nachhaltig: Mit seinen Nespresso-Kaffeekapseln müllt Nestlé unsere Umwelt zu.
Auf zwei Drittel Kaffee kommt ein Drittel Verpackungsmaterial. So entstehen gigantische Müllberge.
Mit einem fragwürdigen Recycling-Programm versucht Nestlé sich trotz Tonnen von Kaffeekapsel-Müll ein Saubermann-Image zu verpassen.
Besonders pikant: Firmen rät Nestlé zu seiner Business-Variante. Recycling? Nicht möglich!
Gerade dort, wo Kaffee in großen Mengen getrunken wird, landen die Kapseln aus Aluminium und Plastik im Hausmüll.
Wenn wir diese Heuchelei an die große Glocke hängen, muss Nestlé sich entscheiden: Verpackungswahnsinn oder grünes Image.
Fordern Sie Nestlé jetzt auf, die Umweltverschmutzung durch seine Nespresso-Kapseln zu beenden!
Für die Umwelt ist das Nespresso-System verheerend: Allein im letzten Jahr wurden in Deutschland rund zweieinhalb Milliarden solcher Kapseln verbraucht. Doch nicht nur die Entsorgung der Kapseln ist ein ökologisches Desaster. Das Aluminium in den Kapseln verbraucht schon in der Herstellung Unmengen an Energie.
Mit großem PR-Aufwand versucht Nestlé das Müllgeschäft ohne Imageschaden weiterzuführen: Zertifizierte Produktion, faire Bezahlung für Kaffeefarmer -- Nespresso rühmt sich für „Fortschritte", die eigentlich selbstverständlich sein sollten.
Nestlés PR-Aufwand zeigt, wie wichtig dem Konzern sein Markenimage im hochpreisigen Kaffeemarkt ist. Kein Wunder, denn es locken riesige Gewinne: Im Vergleich zu einer klassischen 500g-Packung Bohnenkaffee zahlt der Verbraucher für die gleiche Menge Kapselkaffee ein Vielfaches mehr.
Nestlés Geschäft boomt und wir zahlen den Preis -- nicht nur an der Kasse. Den Müll überlässt Nestlé uns und den künftigen Generationen.
Indem wir jetzt gemeinsam mit öffentlichem Druck die Scheinheiligkeit von Nestlés Saubermann-Image anprangern, können wir den Konzern dazu bringen, Nachhaltigkeit ernst zu nehmen!
Rufen Sie jetzt Nestlé auf, den Müllbergen durch Nespresso-Kapseln ein Ende zu setzen!
Gewinne auf Kosten der Umwelt machen -- das gehört bei Nestlé zum Geschäftsmodell. Überall auf der Welt gräbt der Lebensmittelkonzern Grundwasser ab, um es den Menschen abgefüllt in Flaschen zu verkaufen. Gebiete, die ohnehin schon von Trockenheit bedroht sind, drohen durch diese Praxis zu verdorren.
Doch wir können etwas dagegen tun. In Kanada setzen SumOfUs-Mitglieder dem Konzern bereits ordentlich zu: Unsere Kampagne gegen Nestlés Geschäft mit dem raren Wasser hat für viel Wirbel in der Presse gesorgt. Jetzt debattieren kanadische Politiker über Wege, der Geschäftspraxis Einhalt zu gebieten.
Sorgen wir dafür, dass Nestlé auch sein Geschäft mit den Kaffeekapseln nicht einfach weiterführen kann und für seine Gewinne die Umwelt ruiniert.
Fordern Sie von Nestlé, endlich Schluss zu machen mit dem Kapselmüll!
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Mehr Informationen:
The good, the bad and the ugly: sustainability at Nespresso, The Guardian, 27. Mai 2015 (in englischer Sprache)
Toni, George und die unkorrekten Kapseln, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Januar 2015
Deutsche Umwelthilfe kritisiert Hersteller von Kaffee-Kapseln: Wenig Kaffee und ganz viel Müll, Deutsche Umwelthilfe