Supermärkte gehören zu den schlimmsten Müllverursachern Europas. Jeden Tag werfen sie tonnenweise unverkaufte Lebensmittel weg, die noch essbar sind. Jeden Tag produzieren sie riesige Mengen an Plastikmüll, der am Ende im Meer landet -- wo er von Walen und anderen Fischen verschluckt wird.
Ausgerechnet Lidl könnte uns dabei helfen, das zu ändern!
Lidl ist eine der größten Supermarktketten Europas. Damit hat der Discounter die Macht, Einfluss auf die Hersteller von Lebensmitteln, Kleidung und Elektrogeräten zu nehmen. Lidl kann sie dazu bringen, verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umzugehen und weniger Müll zu produzieren. Und wenn wir erst einmal Lidl überzeugt haben, setzen wir den Rest der Branche unter Zugzwang.
Rufen Sie deshalb Lidl auf, keine Ressourcen zu verschwenden -- und damit etwas zu tun, um den Planeten zu retten!
Führende Wissenschaftler haben für SumOfUs untersucht, wie wir die Supermärkte von einem Teil des Problems zu einem Teil der Lösung machen können.
Die Antwort ist überraschend einfach -- wir müssen nur einen Marktriesen wie Lidl davon überzeugen.
Gemeinsam mit unserem Partner Deutsche Umwelthilfe rufen wir deshalb Lidl auf, keine Ressourcen zu verschwenden -- und damit etwas zu tun, um den Planeten zu retten! Wir wollen, dass Lidl sein Angebot auf nachhaltigere Produkte umstellt -- zum Beispiel Waschmittelkonzentrat verkauft, statt riesige Kartons mit Waschpulver. Allein mit solchen Maßnahmen könnte Lidl 20 Prozent der eingesetzten Ressourcen einsparen.
In Frankreich wurden die Supermärkte kürzlich dazu verpflichtet, unverkaufte Lebensmittel zu spenden -- weil die Verbraucher massiv öffentlichen Druck ausgeübt haben.
Worauf warten wir also noch? Überzeugen wir jetzt Lidl davon, eine Vorreiterrolle im Einzelhandel einzunehmen. Auf nachhaltige Produkte umstellen und die Ressourcen sparen: Das ist gut für Lidls Image und unseren Planeten.
Eines steht fest: Wenn die Menschheit so weiter wirtschaftet wie bisher, brauchen wir bald 3 bis 5 Planeten, um uns alle zu versorgen. Wenn wir den produzierten Müll nicht reduzieren, schwimmt in unseren Meeren bald mehr Plastik als Fisch.
Doch wir können etwas dagegen tun -- und es gibt gute Gründe, optimistisch zu sein: Greenpeace hat letztes Jahr Lidl davon überzeugt, giftige Chemikalien aus seiner Textilproduktion zu verbannen. Die Living Wage Foundation brachte das Unternehmen im vergangenen Jahr dazu, in Großbritannien einen Mindestlohn zu bezahlen. Diese Beispiele zeigen: Mit guten Argumenten und öffentlichem Druck können wir Lidl auf den richtigen Weg bringen. Helfen Sie uns dabei!
Lidl: Schluss mit dem Müll, nehmen Sie ineffiziente Produkte aus dem Sortiment!
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Mehr Informationen:
Cutting the crap (PDF), SumOfUs, 16. Februar 2016
More plastic than fish in the sea by 2050, says Ellen MacArthur, The Guardian, 19. Januar 2016 (in englischer Sprache)
Webseite der Deutschen Umwelthilfe