Die Europäische Kommission hat gerade einen neue Gefahr für die Bienen zugelassen: das Insektizid Flupyradifurone von Bayer.
Es wirkt ähnlich wie die berüchtigten Neonikotinoide -- jene Insektizide, die für das massenhafte Sterben von Bienen und Schmetterlinge mitverantwortlich sind.
Die EU-Kommission weiß um die Gefahr dieser Gifte für unseren Bienenbestand: 2013 verbot sie aus genau diesem Grund den Gebrauch dreier Neonikotinoide.
Die Zulassung von Bayers neuem Insektizid ist vor diesem Hintergrund nicht nur absurd, sondern auch unverantwortlich. Sorgen wir jetzt mit lautem öffentlichen Protest dafür, dass die EU-Kommission ihre Entscheidung rückgängig macht.
Der Kampf gegen die bienengefährdenden Pestizide ist wichtig, weil unser gesamtes Ökosystem von dem Überleben der Bienen abhängt. Jedes dritte pflanzliche Nahrungsmittel ist beim Anbau auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen.
Die Beweislast zu den Gefahren von Neonikotinoiden ist erdrückend. Und die Wirkung von Flupyradifurone steht den Neonikotinoiden in nichts nach. Unter neuem Namen hat es Bayer damit geschafft uns ein altes Bienengift unterzujubeln. Lassen wir den Chemieriesen mit dieser Augenwischerei nicht durchkommen!
SumOfUs kämpft bei der weltweiten Kampagne zur Rettung der Bienen an vorderster Front. Der Einsatz von zehntausenden SumOfUs-Mitgliedern hat zu dem öffentlichen Druck beigetragen, der die Baumarktkette Lowe's zu einem Verkaufsstopp bienengefährdender Pestizide bewegt hat.
Und Bayer haben wir mit den Unterschriften von mehr als 1 000 000 SumOfUs-Mitgliedern auf der eigenen Hauptversammlung die Hölle heiß gemacht.
Bleiben wir jetzt dran im Kampf für die Bienen und stoppen wir die Pläne der EU-Kommission!
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Mehr Informationen:
Europäische Kommission genehmigt Flupyradifurone, Proplanta, 2. November 2015
Flupyradifurone: second bee-toxic neonicotinoid authorized by DG Sante in 3 months…, Pesticide Action Network Europe, 13. November 2015 (in englischer Sprache)